Technik

ELW 1

Der 2011 in Dienst gestellte Einsatzleitwagen stellt als fester Bestandteil des Lösch- und Hilfeleistungszuges ein unverzichtbares Instrument zur Führung und Strukturierung von Einsätzen dar. Zwei rechnergestützte Touchscreen-Arbeitsplätze stellen die Abwicklung und Dokumentation des Funkverkehrs zwischen den Einheiten vor Ort, der Rettungsleitstelle oder höheren Führungseinrichtungen sicher. Bei kleineren bis mittleren Schadenfällen beherbergt das klimatisierte Fahrzeug die örtliche Einsatzleitung.

Die installierte Software bietet sekundenschnellen Zugriff auf umfangreiche Einsatz- und Objektinformationen hinterlegter Gebäude, Rettungsleitfäden gängiger Personenkraftwagen oder Gefahrstoffdatenbanken.

TLF 16 / 25

Das 1991 beschaffte und in seiner Ausstattung mehrfach modernisierte Tanklöschfahrzeug bildet die Grundlage des Rüdesheimer Löschzuges. Neben umfangreichen (Sonder-) Löschmitteln, tragbaren Leitern und Geräten zur Druckbelüftung tragen zahlreiche Komponenten zur Abarbeitung von Kleineinsätzen den alltäglichen Anforderungen Rechnung.

Eine mitgeführte Wärmebildkamera reduziert die Brandherdlokalisation und Personensuche in verrauchten Gebäuden auf rund ein Drittel der zuvor benötigten Zeit.

DLK 23-12

Das im Jahr 2000 aufgebaute Hubrettungsfahrzeug dient vornehmlich der Rettung von Personen aus großen Höhen und der Brandbekämpfung. Hierzu benötigte Anbauteile werden durch die Besatzung an den Aufnahmen des Rettungskorbes arretiert. Die Bezeichnung des Fahrzeugs beinhaltet die normative Forderung, nach der bei einer Nennausladung von 12 Metern eine Nennrettungshöhe von 23 Metern (entspricht dem 8. Obergeschoss) erreicht werden muss. Taktisch ist die Besatzung dem Einheitsführer des ersten Löschfahrzeugs unterstellt.

TLF 24 / 50

Seit bereits 38 Jahren leistet das 1978 gefertigte Tanklöschfahrzeug treue Dienste und kommt aufgrund des 5.000 Liter fassenden Löschwasserbehälters vorwiegend in Bereichen mit unzureichender Wasserversorgung wie Waldgebieten und Bundesstraßen zum Einsatz. Neben weiteren 500 Litern Schaummittel und 50 kg Pulver stehen dem seit 2005 nicht mehr genormten Fahrzeug zahlreiche Armaturen zur Brandbekämpfung sowie ein Wasserwerfer mit rund 60 Metern Wurfweite zur Verfügung. Der Bedarfs- und Entwicklungsplan Feuerwehr der Stadt Rüdesheim am Rhein sieht im Jahr 2014 eine Ersatzbeschaffung vor. Im April 2017 konnte nach europaweiter Ausschreibung die Ersatzbeschaffung des Fahrzeugs beauftragt werden. 

 

 

LF 10 / 6 KatS

Im Rahmen einer landesweiten Beschaffung von über 50 gleichwertigen Fahrzeugen erhielt die Feuerwehr Rüdesheim am Rhein 2011 ein neues Löschgruppenfahrzeug. Neben dem kommunalen Einsatz steht das Fahrzeug auch für die Aufgaben des Katastrophenschutzes auf Landesebene zur Verfügung. Mehrere Wechselmodule ergänzen die Beladung nach Norm und ermöglichen die hierzu geforderte Flexibilität. Die umfangreiche Ausstattung zur Brandbekämpfung wird durch einen Rettungssatz, mehrere Rettungszylinder, eine Säbelsäge sowie Material zur Fahrzeugstabilisierung komplettiert. 

RW 1

Die umfangreichen Einsatzmittel der patientenorientierten Rettung bilden den Schwerpunkt der Ausstattung des 1995 beschafften und überörtlich eingesetzten Rüstwagens.

Zahlreiche Werkzeug- und Funktionskoffer ergänzen neben dem für Bus- und LKW-Unfälle dimensionierten Rettungssatz, Lufthebern und Hebekissen, Motorketten- und Rettungssägen die Grundausstattung des Löschgruppenfahrzeugs, dem der Rüstwagen im Einsatz taktisch unterstellt ist. Eine maschinelle Zugeinrichtung, Materialien zur Stabilisierung von Fahrzeugen und der Personenrettung aus Höhen und Tiefen komplettieren die Beladung.

 

FLF

Zum Ausleuchten großer Flächen verfügt das 1991 aufgebaute Fahrzeug über einen integrierten 20 KVA Stromerzeuger, einen auf neun Meter ausfahrbaren Lichtmast mit sechs 1.500 Watt Scheinwerfern sowie einen Leuchtballon, dessen Lichttechnik ein blendfreies Arbeiten ohne Schlagschatten ermöglicht.

Neben weiteren Scheinwerfern, Stativen und Leitungsrollen werden Leckage-Dichtkissen und eine Flachwasserpumpe samt Zubehör mitgeführt, um die Effizienz und Einsatzmöglichkeiten des Fahrzeuges weiter zu optimieren.

 

SW 2000

Zur Errichtung einer Wasserversorgung über lange Wegstrecken konzipiert, führt der 1971 gefertigte Schlauchwagen alleine 2.000 Meter B-Druckschlauch mit sich, wovon ein großer Anteil bereits während der Fahrt verlegt werden kann. Die leistungsfähige Tragkraftspritze sowie die Ausstattung zweier Löschgruppenfahrzeuge machen das Fahrzeug auch abseits langer Versorgungswege zu einer attraktiven Ergänzung des ersten Abmarsches. Der 43 Jahre alte Schlauchwagen ist in der gesamten Region der letzte seiner Art und kommt kreisweit zum Einsatz.

 

PKW

Für die zahlreichen Termine des Fachbereichs Brandschutzerziehung wurde im Jahr 2010 aus Spenden und Vereinsmitteln ein eigener PKW beschafft und für die Schulungen der Sekundar- und Primarstufe ausgebaut. Analog des MTF besteht die Möglichkeit, das Fahrzeug als Abschnittsleitung oder zum Aufbau und Betrieb von Bereitstellungsräumen einzusetzen. Dienst- und Materialfahrten sowie die Durchführung von Brandsicherheitsdiensten im Rahmen von Veranstaltungen tragen zu einer weiteren Auslastung unter zusätzlich gewonnener Flexibilität bei.

 

MTF

Das 2003 durch Mittel des Feuerwehrvereins beschaffte Fahrzeug erfüllt hauptsächlich logistische Aufgaben in der Material- und Personalergänzung bei größeren Schadenslagen, als Abschnittsleitung oder zum Aufbau und Betrieb von Bereitstellungsräumen.

Während mehrtägiger Großveranstaltungen wird eine Ausstattung zum Vorauslöschfahrzeug ergänzt, um auf das hohe Personen- und Verkehrsaufkommen zu reagieren oder im Rahmen von Brandsicherheitsdiensten wirksame Maßnahmen einleiten zu können.

 

MZB

Zur Wahrnehmung der originären Feuerwehraufgaben auf den Flusskilometern der Bundeswasserstraße Rhein wurde 2001 durch den Rheingau-Taunus-Kreis ein gebrauchtes Mehrzweckboot von der Feuerwehr Trebur übernommen und in Rüdesheim am Rhein stationiert. Das 1994 gebaute Boot verfügt über einen leistungsstarken Jet-Antrieb und kommt fortan neben der Wasserrettung auch zur Brandbekämpfung auf Schiffen und den Rheinauen zum Einsatz. Während der einsatzreichen Sommermonate reduziert ein Liegeplatz im Rüdesheimer Hafen die Vorlaufzeit durch ein Trailern des Bootes.

 

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